Feuerwehr Großübung im Schwaighauser Forst
Regenstaufs Feuerwehren üben den Ernstfall. „Waldbrand im Schwaighauser Forst“ würde die Meldung der Leitstelle im Ernstfall lauten.
Als örtlich zuständige Feuerwehr übernahm die FF Steinsberg auch bei dieser Großübung die Einsatzleitung. Unterstützt wurde sie von rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Buchenlohe, Diesenbach, Eitlbrunn, Hainsacker, Holzheim a. Forst, Loch, Regenstauf, Schönleiten und Wolfsegg sowie einer Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) vom Landkreis Regensburg und, bei derartigen Meldungen nicht unüblich, der FF Geisling mit der Landkreisdrohne.
Die besondere Herausforderung bei Waldbränden ist neben den engen Feldwegen und dem eingeschränktem Platzangebot vor allem die Wasserförderung. Dazu wurde eine 600 m lange Schlauchstrecke vom nächsten Hydranten bereits während der Anfahrt zum Brandort verlegt. Erstbekämpfung übernahmen die Tanklöschfahrzeuge (TLF), die mehrere tausend Liter Wasser mit sich führen. Einsatzleiter Maximilian Eigl erklärte, das Ziel sei, dass 1.200 Liter Wasser pro Minute fließen. „Nach 30 Minuten war die Wasserversorgung durchweg gegeben“ berichtete er. Während die Bekämpfung des ersten Brandes in vollem Gange war, meldete die Feuerwehr-Drohne einen zweiten Brand, rund einen halben Kilometer entfernt. Die Floriansjünger wurden in zwei Teams aufgeteilt, die Funkgeräte glühten, doch die Einsatzleitung konnte nach Abschluss der Großübung einen erfolgreichen Ablauf vermelden.
Der ebenfalls beteiligte Forstbetrieb Burglengenfeld sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf wollen gemeinsam mit den
Feuerwehren die Bevölkerung für das Thema Waldbrandgefahr sensibilisieren. Die vergangenen Sommer bestätigen, dass diese Gefahr tatsächlich gegeben ist und mit der globalen Erwärmung noch zunehmen wird. „Allein im vergangenen Jahr hatten wir an vier aufeinanderfolgenden Tagen vier Einsätze im Schwaighauser Forst“, weiß Eigl, „so abwegig ist diese Großübung also nicht.“
Er warnt: „Unachtsam weggeworfene Gegenstände wie Glasflaschen, Dosen und so weiter, aber auch Zigaretten können während der Dürreperioden zu verheerenden Waldbränden führen.“
Außerdem bittet er die Bevölkerung um Wachsamkeit, „denn je früher ein Brand bekämpft werden kann umso seltener wird daraus ein großer Waldbrand. Daher melden Sie bitte leichte Rauchentwicklungen oder andere Auffälligkeiten sofort an die 112.“
(Text: S. Zaus-Vogl, Markt Regenstauf; Fotos: FF Steinsberg)