Zeittafel
Mesolithikum ( Mittelsteinzeit, ca. 8500-5500 v. Chr.) | Seit der mittleren Steinzeit sind im Bereich der Marktgemeinde entlang dem Regen mehrere Freilandstationen (zeitlich begrenzter Aufenthalt von Menschengruppen) nachgewiesen. |
Neolithikum (Jungsteinzeit, ca. 5500-2200 v. Chr.) | Während der Jungsteinzeit gehörte das Regental bzw. der Regen um Regenstauf zur so genannten „Feuersteinstraße”, der ältesten Handelsstraße Europas, die von Arnhofen (Abensberg) bis Prag führte. |
Bronze-, Hallstatt-, La-Tène-Zeit (bis ca. 100 v. Chr.) | Zahlreiche Hügelgräber weisen auch heute noch darauf hin, dass im Bereich Regenstauf insbesondere in der Spätbronzezeit eine intensive Siedlungstätigkeit herrschte. |
970 | Das genaue Gründungsdatum des Marktes Regenstauf ist nicht bekannt. Man geht davon aus, dass der Ort um 970 bereits bestand. |
1196 | Nach dem Aussterben der Landgrafen von Stefling und Grafen von Regenstauf aus dem Geschlecht der Babonen fallen „Burg und Herrschaft Regenstauf” unter Herzog Ludwig I. (der Kelheimer) als Erbe an die Wittelsbacher. |
1255 | Nach der ersten Landesteilung Bayerns gehört der Ort zum Herzogtum Oberbayern. |
1266 | König Ottokar zerstört während seines Feldzugs gegen die bayerischen Herzöge im August 1266 Burg und Ort Regenstauf. |
1326 | Regenstauf wird im bayerischen Herzogsurbar erstmals als Markt genannt. |
1329 | Nach dem Hausvertrag von Pavia verbleibt der Ort beim Herzogtum Oberbayern und wird nicht Teil von „der Pfalz Land in Baiern”, der späteren „Oberen Pfalz”. |
1423-1433 | Mehrfache Einfälle der Hussiten führen zur Zerstörung von Häusern und der Kirche. |
1470 | Verleihung von Wappen und Siegel durch Herzog Albrecht IV von Bayern. |
1504 | Im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges zerstört der pfälzische Ritter von Eyb die Burg. Durch Abtragung der Ruine in der Folgezeit sind bis heute lediglich eine fast 90 m tiefe Zisterne und Mauerreste übrig geblieben. |
1505 | Durch den Kölner Schiedsspruch vom 30.07. durch König Maximilian I. kommt Regenstauf zum neuerrichteten Fürstentum Junge Pfalz bzw. Herzogtum Pfalz-Neuburg. |
1542 | Wechsel zum Protestantismus durch das Edikt der Herzöge Ottheinrich und Philipp. |
1560 | Seit 1560 Nachweis des Schulwesens in Regenstauf. |
1605 | Christoph Vogel, protestantischer Pfarrer von Regenstauf, kartographiert zusammen mit dem Maler Matthäus Stang die 26 Ämter des Herzogtums Pfalz Neuburg. |
1614 | Pfalzgraf Philipp Ludwig bestätigt am 26.07. mit neuerlicher Urkunde die Rechte und Freiheiten des Marktes. |
1617 | Gegenreformation unter Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg und Rückkehr des Ortes zum Katholizismus |
1619 | Regenstauf wird selbständige Pfarrei. |
1633-1646 | Während des Dreißigjährigen Krieges halten sich in Regenstauf schwedische, kaiserliche, bayerische und österreichische Truppen auf. |
1671 | Eröffnung der Poststrecke Regensburg – Regenstauf – Teublitz – Schwandorf |
1713/14 | Bau der Sebastianskapelle nach einem Gelübde während der Pest 1713. |
1742 | Einquartierung österreichischer Soldaten während des Österreichischen Erbfolgekrieges |
1781 | Großbrand im unteren Markt, bei dem auch das Pflegerhaus zerstört wird. |
1786 | Johann Wolfgang von Goethe auf seiner „Italienischen Reise” in Regenstauf. |
1808 | Nach dem Übergang des Herzogtums Pfalz-Neuburg zum Königreich Bayern kommt Regenstauf zum Regenkreis. Markt erhält eine Posthalterei. |
1812 | Regenstauf erhält ein eigenes Landgericht. |
1850 | Einweihung der nach einem Brand neu erbauten Kirche „St. Jakobus”. |
1859 | Am 12.12. wird die Bahnlinie Regensburg-Schwandorf-Amberg-Nürnberg eröffnet. |
1862 | Aus dem Landgericht wird das Amtsgericht Regenstauf für 31 Gemeinden. |
1870 | Eröffnung des kirchlichen Kindergartens. Gründung des Bergvereins zur Pflege der Park- und Erholungsanlagen auf dem Schlossberg. |
1891 | Bau des zunächst als Kapellenturm geplanten Aussichtsturmes auf dem Schlossberg. |
1905 | Einführung der Gasbeleuchtung. |
1906 | Das Eisenbahnunglück vom 1. Mai findet literarischen Ausdruck in Thomas Manns Erzählung „Das Eisenbahnunglück” (1908). |
1912 | Errichtung des Kreiskrankenhauses. |
1918 | Einführung des elektrischen Stroms. |
1926 | Renovierung und Umgestaltung der Sebastianskapelle in eine Kriegergedächtnis-Kapelle. |
1935 | Bau eines neuen Postgebäudes in der Regensburger Straße. |
1944 | Der vormalige Rechtsreferendar am Regenstaufer Amtsgericht Hauptmann Max Ulrich Graf von Drechsel wird am 4.September 1944 als Mitglied der Gruppe um Oberst von Stauffenberg in Berlin-Plötzensee hingerichtet. |
1945 | Am 24. April wird Regenstauf durch das 14. Infanterieregiment in der 71. US-Infanteriedivision eingenommen. |
1945-1955 | Regenstauf unter amerikanischer Kommandantur. |
1952 | Einweihung der evangelischen Christus-Kirche. |
1952 | Bau der Kanalisation. |
1959 | Das Amtsgericht wird aus Regenstauf abgezogen. |
1964 | Gründung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung im Regental. |
1967 | Die neue Volksschule in der Hauzensteiner Straße wird eingeweiht. |
1969 | Ansiedlung des Berufsförderungswerkes Dr. Eckert. |
1977 | Einweihung des Alten- und Pflegeheims „Hermann-Grötsch-Haus”. Bau der Autobahn. |
1978 | Gebietsreform: Zusammenschluss der ehem. Gemeinden Steinsberg, Diesenbach, Eitlbrunn, Ramspau, Karlstein mit Kirchberg, Heilinghausen, Hirschling mit Regenstauf |
1982 | Bezug des neuen Rathauses in der Bahnhofstrasse. |
1983/84 | Ortssanierung (Ausbau der Ortsdurchfahrt in Regenstauf). |
1986 | Einweihung des „Oberpfälzer Sagenbrunnens” am Marktplatz. |
1987 | Einweihung des Feuerwehr- und Katastrophenschutzzentrums. |
1993 | Ansiedlung von Betrieben im neuen Gewerbegebiet Süd. |
1994 | Einweihung des gemeindlichen Kindergartens Johann-Strauß-Straße. |
1995 | Auflösung des Klosters der Armen Schulschwestern. |
1996 | Inbetriebnahme des Bau- und Wertstoffhofes. |
1997 | Bau einer Bahnunterführung am Bahnhof Regenstauf. Umbau des alten Rathauses zu einem Kulturhaus. |